树家活动

Erdbeben in Sichuan

Erst einmal: Uns geht es gut.

Zweitens: Gespürt haben wir hier nichts, aber auch garnichts von diesem Erdbeben.

 

Erfahren haben wir erst davon, als ich mit Sophia, der Englischlehrerin, bei der wir beim Frühlingsfest zu besuch waren, und ihrem Freund in die Stadt ging, um einzukaufen.

 

Erst jetzt habe ich mir auf tagesschau.de Bilder angesehen. Ich muss sagen, es war ziemlich erschreckend. Wenn man nicht wüsste, dass das Beben in Sichuan war, könnte es genauso gut hier gewesen sein. Die Häuser, die Menschen, die Landschaft... es sieht fast genau gleich aus hier.

Achtung, das ist NICHT Gongshan
Achtung, das ist NICHT Gongshan

Der Ort auf dem Bild könnte ohne weiteres als Gongshan durchgehen, ist es aber zum Grlück nicht. Auch wenn wir vermutlich näher dran waren, als alle anderen, haben wir es erst als letzte erfahren.

Das Epizentrum war etwa 800 Km von uns entfernt.

Auch nicht Gongshan
Auch nicht Gongshan

Genauso wie die Leute auf dem Bild tragen auch hier alle diese geflochtenen Körbe mit sich herum. Hochzeitsbilder, wie das, das der Mann trägt sind und hier auch bestens bekannt und hängen bei jedem verheirateten Paar gut sichtbar in der Wohnung.

 

Auch wenn wir immernoch "weit genug" weg sind, komisch ist es trotzdem. Man erkennt viel wieder und das Gefühl, das einen beschleicht wenn man sich denkt "Es hätte genauso gut hier sein können" ist nicht sehr angenehm.

 

Wir haben auf jedenfall Glück gehabt und erfreuen uns bester Gesundheit.

Would you mind keeping your voice down?

Unterricht bereitet sich ja nicht unbedingt von alleine vor. Daher blättert man schon das eine oder andere Mal durch sein Englischbuch. Dabei kann man auf interessante Artikel stoßen. Zum Beispiel dieser hier im Buch der 8ten Klasse. Die Schüler sollen hier einen Text zum Thema "Benimmregeln" lesen und sich anschließend Gedanken darüber machen. Ist man aber Ausländer in China und liest diesen Text, so muss man entweder an sich halten, um nicht laut loszuprusten oder aber sich an die Stirn fassen und sich fragen, wie es so ein Text in das Englischbuch geschafft hat. Da man auf dem Foto vielleicht nicht alles so gut lesen kann, habe ich ihn einmal abgetippt:

 

Would you mind keeping your voice down?

 

   If you spend some time in an English-speaking country, you might hear the term "etiquette". It means normal and polite social beavior. This may seem like a difficult word at first, but in can be very useful to understand.

   Etiquette is not the same in every culture or in every situation. For example, standing very close to the person you are talking with is quite common in some Asian countries. However, if you di this in Europe, some people might feel uncomfortable. Even in China, we all knwo that etiquette is not the same in all situations.Perhaps we think that talking loudly in our homes is fine, but there are other places where talking loudly is not allowed. For example, most people would agree that talking loudly in a library, a museum, or a movie theater is impolite. Even if you are with your friends it is better to keep your voice down in public places. In fact, we should also take care not to cough or sneeze loudly in public.

   If we see someone breaking the rules of etiquette, we may politely give them some suggestions. Perhaps one of the most polite ways is to ask somone, Would you mind doing this or Would you mind doing that. For example, if somone cuts in front of you a line, you could ask them, Sorry, would you mind joining the line? If someone is smoking on the bus, you could ask Sorry, could you please put out that cigarette? People don´t ususally like to be criticized, so we have to be careful how we do this.

   Although rules of etiquette can often be different, some rules are the same almost everywhere in the world! For example, dropping litter is almost never allowed. If you see someone you know doing this, you can ask them, Would you mind picking it up?

 

Wie viel muss ich noch genauer ausführen? Jeder, der selbst einmal in China (vielleicht auch schon in keinem westlichen Land) war, wird schmunzeln müssen. Vielleicht liegt es an der Art und Weise, wie der Text formuliert ist, vielleich liegt es aber auch an den konkreten Beispielen. Genau diese Beispiele sind hier Alltag und es kümmert keinen Menschen. Man spricht hier grundsätzlich so laut in sein Telefon, dass man als Nebensitzer ohne Probleme dem Gespräch folgen kann, da auch der Sprecher aus dem Telefon selbst laut genug spricht. Hat man ein leichtes Kratzen im Hals, räuspert man sich einmal ganz kräftig und befördert alles mit einem großen *platsch* auf die Straße. Vom Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln fange ich jetzt mal nicht an.

Hier stört das auch keinen. Als Ausländer schaut man am Anfang zwar etwas blöd, gewöhnt sich aber doch recht schnell daran.

Will man hier sein Selbstbild aufbessern? Wieso schreibt man so etwas in ein Schulbuch, wenn es verkehrter kaum sein könnte? (Natürlich ist da was dran, aber man wir das nicht so schnell ändern können).

Jedenfalls hat es mir einen sehr lustigen Vormittag beschert ;-)

Kleiderverteilung in Dimaluo

Da wir grade so in Fahrt sind, haben wir die Gelegenheit noch genutzt und in Dimaluo Kleidung verteilt. Gemiensam mit Aluo haben wir etwa 12 Familien mit Kleidung versorgt. Da aber nicht alle Familien erschienen sind (es sollten eigentlich 26 sein), werden wir nochmal verteilen.

Viele Leute kommen aus sehr armen Begrdörfern und können kein Chinesisch sprechen. Da war es ziemlich praktisch, dass Aluo Tibetisch sprechen kann, sonst wäre es wirklich schwer gerworden.

 

In Dimaluo haben wir schonmal Kleidung verteilt, im November 2012. Damals allerdings an die Grundschüler, diesmal an Familien aus den Bergdörfern im Umkreis. Da wir dann schonmal in Dimaluo waren, nutzten wir diese Gelegenheit uns haben gleich bei Aluo in seinem Guesthouse übernachtet! Lässt sich auf jedenfall weiterempfehlen! Ich weiß nicht, ob ich schon viele Menschen kennen gelernt habe, die netter und zuvorkommender waren als Aluo ;-)

Xiyu hat einfach zu viele schöne Bilder gemacht, daher kommen hier die Bilder am Tag vor der Kleiderverteilung.

Dimaluo 迪嘛洛

Das sind nun die Bilder am Tag der Verteilung. Viel gibt es nicht mehr zu sagen, einfach ansehen ;-)

Besuch aus Pihe

Gelegentlich bekommt man mal frei und diese Gelegenheit muss man doch nutzen!

Das dachten sich die beiden Herren aus Pihe auch und so bekamen wir ziemlich spontanten Besuch von Tom und Micha. Hier sind einmal ein paar nette Eindrücke, alle von Xiyu festgehalten:

Spenden

Wenn Sie das Baumhaus-Projekt finanziell mit einer Spende unterstützen wollen, können Sie dies über das Konto der Peter-Jochimsen-Stiftung tun:

 

Name: Peter Jochimsen Stiftung
Konto Nummer: 1001630662
Bankleitzahl: 210 501 70
Bank: Fördesparkasse

 

Wenn Sie allgemein spenden wollen, wählen Sie am Besten den Verwendungszweck „Baumhaus-Projekt China“. Für Spenden für einzelne Projekte beispielsweise „Hygieneprojekt Baumhaus China“ angeben.

Vielen Dank!

P.S.: Die Spenden sind steuerlich absetzbar.

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Unter:

 

http://www.baumhaus-projekt.de/

 

können Sie alle Informationen über Baumhaus und die Projekte nachlesen. Dort sind auch noch viele tolle Bilder zu sehen, außerdem lassen sich Links von anderen Freiwilligen finden!

 

(Außerdem ist diese Seite auch auf Englisch und Chinesisch verfügbar.)